Hallo,
aus gegebenen Anlass werde ich hier mal meine Meinung zu hochwertigem Futter niederschreiben,
die ich mir aus mehreren Foren angeeignet und für gut befunden habe.
BARF kommt für mich an erster Stelle, da viele aber nicht barfen (wie ich), sollte das Futter hochwertig sein. Es ist natürlich eine Preisfrage und als Kleinhundbesitzer natürlich noch einfacher. Wobei mir viele Bekannte etc. sagen, dass BARF sogar für die Qualität relativ preiswert ist.
Worauf achte ich beim Futterkauf?
- wenig bis kein Getreide (Warum könnt ihr in Nessy's Artikel lesen)
- ein hoher Fleischanteil
- trotzdem genügend Gemüse
- keine TierMEHLE oder tierische Nebenerzeugnisse (Kralen,Schnäbel etc.)
- keine Rübentrockenschnitzel und ähnliches (=Zucker!)
- keine unnatürlichen Stoffe
Das Wichtigeste für mich die klare Deklaration von den Inhaltsstoffen
Schlecht wäre.. 40% Fleisch (4% min. Huhn)
-> hier ist unteranderem Schweinefleisch enthalten,
zu dem weiß man nicht welches Fleisch vom Tier verwendet wurde
Gut wäre.. 50% Huhn (20%Muskelfleisch, 9% Innereien usw.)
->hier sieht man welche Teile verwendet wurden,
die nicht nur aus tierischen Nebenerzeugnissen bestehen
das sind alles freierfundene Angaben (!)
Trockenfutter oder Nassfutter?
MEINER MEINUNG nach ist eine ausschließliche Fütterung von Trockenfutter nicht ideal,
oft habe ich - auch von Tierärzten - gehört, dass gerade Kleinhunde dadurch Probleme mit den Nieren bekommen könnten. Denn die Hunde können nicht so viel Wasser aufnehmen, wie ihnen dadurch entzogen wird. Das Gerücht, dass Trockenfutter Zahnstein vorbeut, stimmt nicht. Aber das steht ja schon lange fest. Ich möchte nur sagen, dass es meine Meinung ist und jeder das Füttern soll, womit er Glücklich ist. Wir füttern Trockenfutter als Leckerlie oder es gibt morgens ein paar Brocken. Wenn man Trockenfutter füttern möchte, würde ich es als Abend-Mahlzeit bereitstellen und morgens Nassfutter füttern.
Das Allerwichtigste ist aber: BITTE KEIN TROCKENFUTTER MIT NASSFUTTER MISCHEN!
Dies kann zu Magen-/Verdauungsproblemen führen, eine Gärung hervorrufen, Blähungen usw....
Denn beide Arten der Fütterung haben eine unterschiedliche Verdauungszeit.
Genau das Gleiche gilt für das Einweichen von Trocenfutter mit Wasser, dafür ist das Trockenfutter nicht gemacht und dies kann (wenn auch selten, gerade bei Kleinhunden) zu einer Magendrehung führen.
Nun möchte ich euch ein paar hochwertige Futtermarken vorstellen, diese findet man meist nicht in normalen Läden, sondern sie müssen online gekauft werden in bestimmten Shops, wie Zooplus, Futterfreund oder Futterplatz.
Hochwertiges Trockenfutter:
- Platinum (halbtrocken)
- Acana
- Orijen
- Wolfsblut
- Ziwipeak (sehr gehaltvoll eher zum Zunehmen)
- Lupovet
Es gibt sicher noch tausend andere, sind nur ein paar Beispiele.
Hochwertiges Nassfutter:
- Terra Canis (normale, getreidefreie und Light-Sorte)
- Hermanns
- GranataPet
- Pfotenliebe
- meinHundefutter
- Lukullus, Real Nature (günstigere Alternativen, eingeschränkt empfehlenswert)
Auch hier gibt es viel mehr und einige haben einen kleinen Getreideanteil
bis zu 5% finde ich es vertretbar.
Wie stelle ich um?
Wenn ihr das Futter umstellen wollt, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Gerade bei Welpen oder empfindlichen Hunden würde ich es schonend machen.
Finn z.B. verträgt alles, dem würde ich eine komplette Mahlzeit hinstellen,
Peanut natürlich nicht! So, jeweils gleiche Futterarten könnte man z.B. untermischen, also
neues zu altem Trockenfutter, selbiges bei Nassfutter. Besser fände ich es aber, wenn man Löffelweise umstellt. Zwischen den Mahlzeiten gibt man anfangs ein Löffel des neuen Futters mit genügend Abstand und guckt ob es vertragen wird. Diese Menge erhöht man täglich bis man eine ganze Mahlzeit reichen kann. Wird etwas nicht vertragen, geht man einen Schritt zurück.
Leidet euer Hund oft unter Verdauungsproblemen oder scheinbaren Unverträglichkeiten solltet ihr eine Kotprobe einschicken und auf Würmer sowie Parasiten untersuchen lassen, manchmal wird man da fündig, außer es besteht eine Allergie.
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Sooo, ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen.
Ich will nur nochmal sagen, dass nicht jeder diese Meinung vertreten muss,
es aber durchaus Sachen gibt die Fakten belegen, andere natürlich nicht.
Wer Fragen hat, bitte ein Kommentar posten.
DAAANKESCHÖÖÖN!!!
AntwortenLöschenToller Artikel! Ich werd am Samstag mal ein anderes Futter kaufen, jetzt hab ich ja einiges an Auswahl! DANKE!!! :*
Super Artikel, bin über deinem Blog auf den Onlineshop von Futterfreund aufmerksam geworden und habe dort erstmal das neue Futter bestellt!
AntwortenLöschenMilli verträgt es super gut und schmecken tuts ihr auch!
Find ich echt super geschrieben Aleks! :)
AntwortenLöschenIch glaub ich werd jetzt zusätzlich zu TC, Hermanns und/oder Pfotenliebe kaufen und das dann abwechseln. Damit er nicht immer dieselbe Marke frisst.
Liebe Grüße
Du hast das echt gut beschrieben. Genau so sollte es sein. Wichtig ist auch das man auf den Proteingehalt achtet. Der hohe Gehalt von Orijen ist auf die Dauer nicht gut. Wenn ein Hund schon zu "Hyperaktivität" neigt, dann sollte der Proteingehalt niedrig gehalten werden. Wird der Hund stark gefördert, also richtige Arbeitshunde, die jeden Tag arbeiten, die können so einen hohen Proteingehalt vertragen. Gehalt der Rohasche darf z.B. auch nicht zu hoch sein. Vielleicht magst du zu sowas auch was schreiben.
AntwortenLöschenGrüße
Klar, nur kenne ich mich da nicht perfekt aus um ein Statement abzugeben, ich werde noch was dazu schreiben.
LöschenMir sind solche Sachen bewusst, allerdings nicht so gut, dass jemand mein Rat annehmen sollte :)
Genauso wie das Calcium-Verhältnis etc.
Aber danke :)
Dankeschön nochmal!!!
AntwortenLöschensuper gut erklärt!
Danke für die Informationen. Orijen war hier auch mal auf dem Speiseplan, wurde aber wegen dem hohen Proteingehalt gestrichen - zum einen hat Bonnie ja schon einen Aspekt beschrieben, zum anderen sind hier im Rudel zwei nieren- und leberkranke Hunde, da ist das natürlich auch nicht geeignet. Wir füttern jetzt morgens ein Trofu, dass ohne Tierversuche hergestellt wird und achten ansonsten auf ausgewogene Ernährung. also viel Obst und Gemüse und auch aub und zu die leckeren Sandknochen vom Metzger und alles, was er sonst vom Rind übrig hat. Vom Schwein gibt es hier gar nichts. Und zum Knabbern solche Sachen wie Rindernase, Ohren, Fellstreifen...
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben.. Da steht wirklich alles relevant drinne..
AntwortenLöschenTierische Grüsse